Brustwarzenpiercing in Kamenz: Wissenswertes & sicheres Piercen
Das Brustwarzenpiercing ist ein faszinierendes und beliebtes Piercing, das sowohl ästhetisch als auch erotisch ansprechend sein kann. Bevor du dich für ein Nippelpiercing entscheidest, ist es wichtig, gut informiert zu sein. Bei mir im Piercingstudio Kamenz erhältst du alle nötigen Informationen und eine professionelle Beratung.
Die Geschichte des Brustwarzenpiercings: Mythos und Mode
Entgegen der populären Geschichte von römischen Soldaten, die ihre Capes an Brustwarzenpiercings befestigt haben sollen (was, wie jeder Piercingträger bestätigen kann, eher unbequem wäre!), hat das Brustwarzenpiercing eine interessante Historie:
- Viktorianisches England: Zwischen 1890 und 1900 waren „des anneaux de sein“ (Brustringe) bei der modebewussten Lady von Welt sehr beliebt. Sie ließen sich diese diskret beim Juwelier stechen und mit wertvollem Goldschmuck verzieren.
- Moderne Wurzeln: Seinen Ursprung in der Neuzeit hat das Brustwarzenpiercing jedoch sicher in der SM-Szene Kaliforniens und Englands, wo es schon Jahrzehnte vor dem großen Piercingboom populär war.
Mein Fachwissen: Wie ich dein Brustwarzenpiercing steche
Als erfahrene Piercerin lege ich größten Wert auf eine präzise und sichere Durchführung deines Brustwarzenpiercings.
- Platzierung: Ich pierce Brustwarzen im Normalfall entweder horizontal oder vertikal. Der Stich sollte am Ansatz der Brustwarze oder leicht durch die Areola (Brustwarzenhof) geführt werden. Letzteres ist besonders bei sehr kleinen oder nach innen gekehrten Brustwarzen notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
- Sicherheit: Beim Piercen der Brustwarzen besteht übrigens keine Gefahr, dass wichtige Blutbahnen oder Nervenstränge durchtrennt werden. Deine Sicherheit hat für mich oberste Priorität.
- Schmerzerlebnis: Der Schmerz beim Stechen ist meist intensiv, aber sehr kurz. Viele Kunden berichten von einer gesteigerten Berührungsempfindlichkeit der gepiercten Brustwarze, die vor allem in den ersten Monaten sehr erotisch sein kann und neue Erfahrungen ermöglicht.
Veränderungen und Abheilung deines Brustwarzenpiercings
Nach dem Piercen verändert sich die gepiercte Brustwarze bei den meisten Menschen permanent: Sie vergrößert sich ein wenig und ist in manchen Fällen konstant erigiert.
- Abheilphase: Die übliche Abheilzeit beträgt zwei bis drei Monate. Während dieser Zeit solltest du auf allzu heftige Spielchen mit dem Piercing verzichten, um die Heilung nicht unnötig zu verlängern.
- Mehrere Piercings: Möchtest du eine Brustwarze mehrfach piercen lassen, empfehle ich, dass das erste Piercing vollständig ausgeheilt ist, bevor ein zweites gestochen wird.
- Schmuckwahl: Gerade an den Brustwarzen gibt es viel Raum für individuelle Variationen bei der Schmuckwahl. Ich biete eine breite Palette an Ringen und Barbells an, von denen es unzählige Varianten gibt. Durch das immer beliebter werdende Dehnen des Brustwarzenpiercings kann die Bandbreite noch um Tunnel oder Plugs erweitert werden. Vorsicht ist allerdings bei ausladendem Schmuck mit vielen Ecken und Kanten geboten: Leicht kann man beim Entkleiden hängen bleiben und das Piercing herausreißen – das ist schmerzhaft und sollte vermieden werden.
- Pflege während der Heilung: Eine sorgfältige Pflege ist entscheidend, um unnötige Vernarbungen und Entzündungen zu verhindern. Das Tragen eines zu eng sitzenden BHs während der Heilungsphase ist ein Risikofaktor, da er Druck auf die frische Wunde ausüben kann. Trage stattdessen möglichst einen bequemen BH und verwende Kompressen oder Stilleinlagen als Schutz.
- Barbells vs. Ringe: Der Einsatz eines Barbells anstelle eines Rings während der Abheilphase vermindert den auf den Wundkanal ausgeübten Druck erheblich und kann die Heilung positiv beeinflussen.
- Wundflüssigkeit: Während der Abheilphase ist es durchaus normal, dass Wundflüssigkeit aus der Brustwarze austritt, da diese sich den Weg durch durchstochene Milchgänge suchen kann. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen der Heilung.
Brustwarzenpiercing und Stillen: Was du wissen solltest
Viele Frauen fragen sich vor einem Brustwarzenpiercing: Behindert mich das Brustwarzenpiercing, wenn ich einmal ein Kind stillen möchte? Die Antwort ist nicht ganz einfach, aber ich kann dich beruhigen:
In der weiblichen Brust befinden sich zwischen 12 und 25 Milchdrüsen, von denen jede ihren eigenen Milchgang zur Brustwarze besitzt. Selbst wenn einer oder mehrere dieser Milchgänge durch das Piercing unterbrochen werden, findet die Muttermilch in der Regel immer noch ihren Weg.
- Voraussetzung: Dies gilt jedoch nur, wenn das Piercing ohne Narben abheilt, und das setzt eine sehr sorgfältige Pflege voraus.
- Potenzielle Probleme: Problematisch kann es nur werden, wenn sich in einem verschlossenen Milchgang die Milch stauen würde. Dies könnte unter Umständen zu Entzündungen und schmerzhaften Abszessen führen.
- Piercing entfernen beim Stillen: Wenn du stillen möchtest, muss ein vorhandenes Piercing während des Stillens unbedingt entfernt werden, schon allein mit Rücksicht auf den empfindlichen Gaumen des Babys.
- Nach dem Abstillen: Wenn du dich nach dem Abstillen für ein Brustwarzenpiercing entscheidest, musst du ganz sichergehen, dass die Milchproduktion zur Gänze versiegt ist, bevor ich das Piercing anbringe.
Wer diese Tipps beachtet, hat mit Sicherheit viel Freude an seinem Brustwarzenpiercing!
Wichtiger Hinweis für junge Frauen
Wenn bei einer jungen Frau die Brust noch nicht ausgewachsen ist, pierce ich sie in meinem Studio nicht. Die vollständige Entwicklung der Brust ist eine Voraussetzung für ein sicheres und dauerhaftes Ergebnis.